Arbeitsweg zum Hafen umweltfreundlicher gestalten
Zu einem erfreulichen Anlass lud am Freitag, 18. August, die Gemeinde Aiterhofen in das Technologie- und Gründerzentrum im Hafen Straubing-Sand. Der Staatsminister für Wohnen, Bauen und Verkehr, MdL Christian Bernreiter, überreichte den Förderbescheid für den Bau des Bahnhofsvorplatzes mit Park + Ride sowie Bike + Ride-Plätzen inklusive Überdachung mit Photovoltaikanlage für den neuen „Bahnhaltepunkt Hafen Straubing“.
Der Geschäftsführer des Zweckverbands Hafen Straubing-Sand, Andreas Löffert, begrüßte als Hausherr zu Beginn die Anwesenden, unter anderem den Staatsminister für Wohnen, Bauen und Verkehr, MdL Christian Bernreiter, die Vizepräsidentin der Regierung von Niederbayern, Monika Linseisen, Landrat Josef Laumer, 3. Bürgermeister der Stadt Straubing Werner Schäfer sowie MdB Alois Rainer, MdL Josef Zellmeier und Hans Ritt sowie Mitglied des Bezirkstages Franz Schreyer, die Gemeinderäte der Gemeinde Aiterhofen, die Verwaltung und das Planungsbüro KEB. Er bedankte sich bei der Gemeinde Aiterhofen für das Projekt „Bahnhofsvorplatz“ und betonte die gute Verbindung, „die durch diese Maßnahme noch sichtbarer wird.“
Geschenk für Aiterhofen in der Zeit des Straubinger Gäubodenvolksfestes
Adalbert Hösl, Bürgermeister der Gemeinde Aiterhofen freute sich als Gastgeber über den Förderbescheid in Höhe von 313.980 Euro. „In der Volksfestzeit hat es in der Region Straubing Tradition, dass die Mitglieder der Staatsregierung Geschenke in unsere Region bringen und nun dürfen wir heute in besonderer Weise auch von dieser Tradition profitieren“, so Hösl. Der Hafen Straubing-Sand bietet etwa 3.500 Beschäftigten zukunftsfähige Arbeitsplätze. Um die Erreichbarkeit arbeitnehmer- und umweltfreundlicher zu gestalten und damit letztlich auch attraktiver für die ansässigen Unternehmen und Einrichtungen wird derzeit durch die Deutsche Bahn und den Freistaat Bayern im Aiterhofener Ortsteil Hunderdorf im Rahmen der „Stationsoffensive Bahnland Bayern“ ein neuer Bahnhaltepunkt errichtet. Dessen Planungen gehen zurück bis in das Jahr 2015. Für die Errichtung des Bahnhofvorplatzes mit P+R sowie B+R-Plätzen und einer Bushaltestelle mit Wartehäuschen, Fahrrad-E-Ladestationen und überdachten Stellplätzen für Fahrräder und Fahrzeuge mit Photovoltaik-Anlage rechnet die Gemeinde Aiterhofen mit Kosten von rund 700.000 Euro. „Vielen Dank für die Unterstützung des Gesamtprojektes, das ohne entsprechende Fördermittel nicht umsetzbar wäre“, bedankte sich Aiterhofens Bürgermeister beim Verkehrsminister, den politischen Mandatsträgern, der Regierung von Niederbayern, den weiteren Behördenvertretern und beteiligten Unternehmen.
Staatsminister Bernreiter, zeigte sich begeistert, dass durch die schon vorhandenen Radwege und den nun entstehenden Bahnhaltepunkt sowie einer ebenfalls im Bau befindlichen Rad- und Fußgängerbrücke über die SR12 eine weitere Infrastruktur geschaffen wird, um den Hafen noch attraktiver in das regionale Radwegenetz für Beruf und Freizeit zu integrieren. Er schlüsselte die einzelnen Förderbeträge auf und wies auf die Einzigartigkeit des Pilotprojektes „PV-Anlagen auf P+R und B+R-Plätzen“ in Niederbayern hin. Allein diese Förderung wird mit 116.725 Euro beziffert. Auch auf die Klimapolitik ging Bernreiter kurz ein: „Wenn wir im Klimaschutz vorankommen wollen, müssen wir eine umweltschonende Infrastruktur schaffen.“, so der Verkehrsminister. Der Bahnhaltepunkt sei ideal für Berufspendler. Er betonte wie wichtig ihm Investitionen in die Infrastruktur seien und die attraktive Schaffung von Angeboten im ÖPNV.
Donau als europäische Entwicklungsachse und offene Wünsche für die Zukunft
Werner Schäfer, dritter Bürgermeister der Stadt Straubing, entschuldigte Oberbürgermeister Markus Pannnermayr und wies auf die Bedeutung der Donau für Europa und insbesondere auch in Niederbayern als eine der großen Entwicklungsachsen hin. „Diesen Stellenwert haben wir uns verdient. Der Bahnhaltepunkt Hafen Straubing ist wieder ein wichtiger Baustein in diesem großen Mosaik“, so Schäfer.
Landrat Josef Laumer bedankte sich abschließend bei den Anwesenden für das große Engagement und die gute Zusammenarbeit. In seiner Funktion als stellvertretender Verbandsvorsitzender des ZVH Hafen Straubing-Sand äußerte Laumer jedoch auch offene Wünsche für die Zukunft. U. a. wären dies eine bessere Anbindung für Güter auf Schiene und Wasserstraße. Mit wichtigen Bahnthemen wie dem Ausbau der Gleisinfrastruktur sowie einem digitalen Stellwerk konkretisierte der stellvertretende Verbandsvorsitzende seine Forderungen. „Vielleicht können Sie diese Themen bei Bund und Bahn vorwärtsbringen“, so Laumer mit einem Augenzwinkern in Richtung Staatsminister Bernreiter.