Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger,
eine Herausforderung löste in diesem Jahr die vorhergehende ab: nach über zwei Jahren Corona – und diese Pandemie ist noch nicht besiegt – folgte die Ukraine-Krise mit ihren weitreichenden Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Dabei besteht für viele weitere globale Probleme die Gefahr, in den Hintergrund der öffentlichen Wahrnehmung zu geraten: Klimaveränderungen, extremistische und nationalisitische Tendenzen, Flüchtlingsbewegungen, massiv ungleiche Vermögensverteilung und damit soziale Verwerfungen usw.
In einem Leitartikel des Journals „Kommunal“ wird dieser Tage das Ende des Pessimismus gefordert. Sicher keine einfache Vorstellung im Hinblick auf die zahlreichen Aufgaben, die gesamtgesellschaftlich, in der großen aber auch in der kleinen Politik zur Lösung anstehen. Aber eines ist auch sicher: jede Generation hatte ihre Herausforderungen und mit Kriegen, Hungersnöten, massiven sozialen Ungleichheiten waren diese oft größer, als wir uns dies heute vorstellen können.
Das nach wie vor wichtigste wird auch in Zukunft der gesellschaftliche Zusammenhalt sowie die soziale Ausgewogenheit und die davon ausgehende Solidarität sein. Vielen Gefahren sind diese Grundpfeiler ausgesetzt, auf denen viele Jahrzehnte unser Wohlstand und unsere Sicherheit ruhten.
An diesem Zusammenhalt und der sozialen Ausgewogenheit zu arbeiten, das muss der Kernauftrag jedes einzelnen sein. Herzlichen Dank an alle, die sich sowohl in weltlichen als auch kirchlichen Vereinen, Verbänden, Hilfsorganisationen usw. engagieren. Arbeiten wir alle weiterhin täglich gemeinsam an einer lebenswerten Zukunft für weitere Generationen!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein paar ruhige und besinnliche Weihnachtstage im Kreis von Familie und Freunden, einen hoffnungsfrohen Start und alles Gute für das neue Jahr 2023 und vor allem – bleiben Sie gesund!
Ihr Adalbert Hösl
Erster Bürgermeister der Gemeinde Aiterhofen