Mit einem Spatenstich haben am vergangenen Dienstag die Erschließungsarbeiten am Baugebiet „Kreuzäcker II“ im Ortsteil Geltolfing der Gemeinde Aiterhofen offiziell begonnen. Nach Durchführung aller notwendigen Verfahrensschritte, der umfangreichen archäologischen Untersuchungen, dem Erwerb der notwendigen Ausgleichsflächen sowie der Prüfung natur- und artenschutzrechtlicher Belange konnte nun der Startschuss für die Erschließung von rund 40.000 m² Bauland erfolgen.
Insgesamt 38 Bauparzellen für die Errichtung von Einfamilienhäusern, Doppelhäusern sowie für den Geschosswohnungsbau entstehen auf dem Areal in attraktiver Lage, 12 Parzellen davon befinden sich im Eigentum der Kirchenstiftung Geltolfing und werden im Rahmen eines Erbbaurechts vergeben. Besonders die Ausweisung von Bereichen für Geschosswohnungsbau wurde von den übergeordneten Behörden im Hinblick auf das wichtige Thema Flächenverbrauch als besonders positiv beurteilt. Damit sollen Nachhaltigkeitskriterien aus den Empfehlungen des Kreistags zur Ökologie in Baugebieten umgesetzt, auf Bedarfsänderungen beim Wohnraum auch hinsichtlich gesellschaftlicher und sozialer Entwicklungen reagiert aber auch durch Konzeptvergabe beim Geschoßwohnungsbau der Einfluss der Gemeinde bei der architektonischen und städtebaulichen Gestaltung und deren Auswirkung auf den Ortscharakter weitgehend gesichert werden.
„Das neue Baugebiet ist angesichts der immensen Nachfrage nach Bauland in unserer Gemeinde dringend notwendig und es freut uns, damit weitere Entwicklungsperspektiven zu ermöglichen“, so Bürgermeister Adalbert Hösl. Josef Limbrunner von der Firma STRABAG freut sich zusammen mit Bauleiter Markus Zimmer über den Zuschlag für die Erschließungsarbeiten. Die Fertigstellung der Erschließungsmaßnahme ist für Mitte 2022 geplant, ab diesem Zeitpunkt kann auch mit dem Wohnhausbau begonnen werden. Aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen werden derzeit Vergabekriterien erarbeitet, die frühzeitig bekanntgegeben werden.
Die gesamte Maßnahme erfolgt im Rahmen einer Erschließungsträgerschaft mit der Fa. BayernGrund, was zur Entlastung der kommunalen Finanzen beiträgt und damit der Gemeinde finanziellen Handlungsspielraum erhält. Die Beteiligten sind sich einig, dass die Beschaffung von Bauland immer schwieriger wird ebenso wie die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen bei der Ausweisung neuer Wohnbau- und Gewerbegebiete. Im konkreten Fall war es notwendig zusätzlich noch 17000 Quadratmeter an einer anderen Stelle zu kaufen und diese als Ausgleichsfläche aufzuwerten. Aufgrund dieser wachsenden Herausforderungen sind die Verantwortlichen weiterhin aktiv, Wohn- und Gewerbeflächen zu schaffen.